Diese Seite ist noch nicht überarbeitet, momentan einfach nur eine zufällige Sammlung an Zitaten, die für mich nützlich sind. Daher ist diese Seite noch so lang und nicht ganz geordnet.
Wir können den Sieg nicht ohne viel ernstes Gebet erringen und auch nicht ohne Demut bei jedem Schritt. {BL 117.2}
“Wahre Buße schließt aufrichtige Traurigkeit über unsere Sünden und Abkehr von ihnen ein. Wir werden sie nicht ablegen, bis wir
ihre Sündhaftigkeit erkannt haben. Eine wirkliche Veränderung in unserm Leben wird erst dann eintreten, wenn wir von Herzen
der Sünde abgesagt haben.” (DER WEG ZU CHRISTUS, S. 14)
“Unser ganzes Herz muss sich vor Gott demütigen, sonst kann
der Wechsel nicht eintreten, der uns in den Zustand der Gottähnlichkeit zurückversetzt. […] Der Kampf gegen das eigene Ich ist
der gewaltigste, der je ausgefochten wurde. Die Hingabe des Ichs,
die Unterstellung der ganzen Persönlichkeit unter den Willen Gottes erfordert große Anstrengungen; aber der Mensch muss sich
vor dem Herrn demütigen, ehe er in Heiligkeit wiedergeboren
werden kann.” (DER WEG ZU CHRISTUS, S. 29.30)
Viele, die ihr Leben aufrichtig dem Dienst für Gott weihen,
sind überrascht und enttäuscht davon, dass sie wie nie zuvor auf Hindernisse stoßen und von Prüfungen sowie von Schwierigkeiten bedrängt werden, in denen sie ratlos sind. Sie beten um Christusähnlichkeit ihres Charakters, um Tauglichkeit für das Werk des Herrn — und gelangen in Umstände, die scheinbar alle Schwächen ihres Wesens aufdecken.” […] Doch dadurch gibt er “ihnen Gelegenheit, diese Fehler zu korrigieren und sich für seinen Dienst tauglich zu machen.” (AUF DEN FUSSSPUREN DES GROSSEN ARZTES, S. 392)
Wenn wir von Einflüssen umgeben sind, die es beabsichtigen, uns von Gott wegzuziehen, sollten unsere Bitten um Hilfe und Kraft unermüdlich sein. Wenn wir dies nicht tun, werden wir niemals erfolgreich sein, Stolz zu zerbrechen und der Kraft der sündigen Versuchung/Genuss zu überwinden, die uns vom Erlöser entfernt..— Youth’s Instructor, August 18, 1898. {FH 17.7}
Tägliches Beten hat vielfältige Wirkungen — (..) Wenn wir Jesus zu unserem täglichen Begleiter machen, spüren wir, dass wir von unsichtbaren Mächten umgeben werden. Indem wir auf ihn blicken, werden wir seinem Bild ähnlich. Durch intensives Betrachten werden wir verwandelt. Unser Charakter wird geläutert und veredelt für das himmlische Königreich. Ganz sicher führen der Umgang und die innige Gemeinschaft mit unserem Herrn dazu, dass wir vertrauensvoller, selbstloser und eifriger werden ... Wir werden besser verstehen, wie wir beten können und sollen. Wir werden von unserem himmlischen Vater erzogen, und das wird sich im Alltag in unserem Eifer und Fleiß zeigen. {DG 37.1}
Unser Wille wird nicht zur Zusammenarbeit mit göttlichen Mächten gezwungen, das bleibt Sache freien Entschlusses. Wäre es möglich, in dir den Heiligen Geist zu hundertfach stärkerer Wirkung zu bringen, dann würdest du doch nicht zu einem Christen werden und auch nicht fürs Himmelreich geeignet sein; die Festung Satans würde nicht geschleift. Du mußt deinen Willen auf die Seite des Gotteswillens stellen. Aus dir selbst kannst du deine Absichten, Wünsche und Neigungen dem Willen Gottes nicht unterwerfen. Doch wenn du bereit bist, willig zu werden, wird Gott an deiner Statt das Werk vollbringen und selbst zerstören die „Anschläge und alles Hohe, das sich erhebt wider die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alle Gedanken unter den Gehorsam Christi“. Dann wirst du schaffen, daß du selig wirst, mit Furcht und Zittern.
„Denn Gott ist‘s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, zu seinem Wohlgefallen.“ 2.Korinther 10,5; Philipper 2,12.13. {BL 117.2}
Kein Mensch kann aus sich selbst heraus erkennen, dass sein Weg in die Irre führt. „Es ist das Herz ein trotzig und verzagt Ding; wer kann es ergründen?“ Jeremia 17,9. Oft ist es nur ein Lippenbekenntnis, wenn jemand seine geistliche Armut eingesteht. Das Herz bleibt davon unberührt und ist stattdessen von Stolz erfüllt über die eigene Demut und Gerechtigkeit, die uns über andere so erhaben sein lässt. Es gibt für uns nur eine Möglichkeit zu wahrer Selbsterkenntnis: Wir müssen auf Christus sehen. Nur wer ihn nicht richtig kennt, kann stolz sein auf die eigene Gerechtigkeit. Wenn wir dagegen sein reines und makelloses Wesen betrachten, erkennen wir, wie schwach, arm und voller Fehler wir sind. Dann wird uns bewusst, dass wir hoffnungslos verloren und lediglich selbstgerecht sind — wie alle anderen Sünder auch. Dann sehen wir auch endlich ein, dass wir nicht durch unsere eigenen guten Taten, sondern, wenn überhaupt, einmal nur durch Gottes unendliche Gnade gerettet werden. {BRG 125.1}Das Gebet des Zöllners wurde erhört, weil in ihm das vertrauensvolle Bewusstsein zum Ausdruck kam, vom Allmächtigen ganz abhängig zu sein. Der Zöllner konnte sich nur noch schämen, wenn er an sein eigenes Leben und Wesen dachte. So muss jeder empfinden, der zu Gott kommen möchte. Mit einem Glauben, der alles Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten aufgibt, muss der Hilfe suchende Beter die göttliche Kraft in Anspruch nehmen. {BRG 125.2}
Dieses Gleichnis ist eine Warnung für alle Mitarbeiter Christi, ganz gleich, wie lange sie schon dienen und wie viel sie geleistet haben: Ohne Liebe zum Bruder, ohne Demut vor Gott ist alles dies nichts wert. Wer an Christus glaubt, kann nicht gleichzeitig sein eigenes Ich vergöttern, sonst wird er bald feststellen, dass ihm die Gnade fehlt, die im Dienst Christi allein Erfolg schenkt. Wo sich Stolz und Selbstgefälligkeit breit machen, leidet die Arbeit für Gottes Reich. {BRG 329.3}Nicht wie lange, sondern wie treu und willig wir für ihn arbeiten, zählt bei Gott. Dazu ist völlige Hingabe notwendig. Wenn eine noch so unbedeutende Aufgabe treu und selbstlos wahrgenommen wird, ist das in Gottes Augen mehr wert als die beeindruckendste Leistung, die von Egoismus geprägt ist. Er achtet darauf, wie viel wir vom Geist Christi besitzen und wie ähnlich wir ihm geworden sind. Liebe und Treue sind ihm wichtiger als die Größe unserer Leistung. Erst wenn die Selbstsucht in uns gestorben und jedes Geltungsbedürfnis verbannt ist, wenn Dankbarkeit unser Herz erfüllt und die Liebe unser Leben prägt — erst dann wohnt Christus wirklich in uns, und erst dann sind wir Gottes anerkannte Mitarbeiter. {BRG 330.1}
Unser Herz kann erst dann Glück erfahren, wenn es sich vom Geist Gottes umformen läßt. Der Heilige Geist paßt das Wesen des wiedergeborenen Menschen dem Vorbild Jesus Christus an. Durch seinen Einfluß wird aus Feindschaft gegen Gott Glaube und Liebe, wird aus Stolz Demut. Unser Herz erkennt die Schönheit der Wahrheit, und Christus wird durch einen ausgezeichneten, vollkommenen Charakter geehrt.Alles muß ständig unter die Führung des Heiligen Geistes gestellt werden: jede Regung unseres Wesens, jede Fähigkeit unseres Geistes, jede Neigung unseres Herzens. Patriarchs and Prophets 421 (1890). {CKB 48.5}
Gottes Diener muß in hohem Grade Demut besitzen. Wer die tiefste Erfahrung in göttlichen Dingen gemacht hat, ist am weitesten entfernt von Stolz und Selbstüberhebung. Weil er einen hohen Begriff von der Herrlichkeit Gottes hat, schätzt er den niedrigsten Platz in seinem Dienst zu ehrenhaft für sich. {DE 126.1}
Wenn je ein Volk es nötig hatte, in Demut vor Gott zu wandeln, so ist es seine Gemeinde, so sind es seine Auserwählten in diesem Geschlecht. Wir alle müssen die Trägheit unsres Verstandes, den Mangel der Würdigung unserer Vorrechte und Gelegenheiten beklagen; wir haben nichts, dessen wir uns rühmen könnten. Wir betrüben den Herrn Jesum Christum durch unsere Härte, durch unsere unchristlichen Hiebe. Wir müssen vollkommen in ihm werden. {DE 292.2}
Sucht Gott mit ungeteiltem Herzen, so werdet ihr ihn finden; denn die Liebe Christi, die alle Vorstellungen übertrifft, wird eure Herzen und euer Leben erfüllen. {FG2 385.1}
Der im Mehl verborgene Sauerteig wirkt unsichtbar und durchsäuert alles. Genauso unmerklich, still und stetig will der Heilige Geist in unserem Leben wirken. Unter seinem Einfluss werden die natürlichen Neigungen gemildert und bezwungen. Außerdem werden neue Gedanken, neue Empfindungen und neue Beweggründe eingepflanzt. Unsere Geisteskräfte werden in ganz neue Bahnen gelenkt. Das Gewissen wacht auf. Uns werden Charakterkräfte verliehen, die uns befähigen, Gott in rechter Weise und treu zu dienen. {Christi Gleichnisse, S.69}
Wenn man sich von menschlicher Unvollkommenheit abwendet, um Jesum zu sehen, findet eine göttliche Umbildung des Charakters statt. Der auf das Herz einwirkende Geist Christi verwandelt es in sein Ebenbild. Laßt also euer Bestreben sein, Jesum zu erheben und das Glaubensauge auf “Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt” (Johannes 1,29), zu richten. {CGl 248.3}
Was ist das Kennzeichen eines neuen Herzens? Ein verändertes Leben, ein tägliches, ja stündliches Absterben der Selbstsucht und des Stolzes. Ruf an die Jugend 43f; {CGl 86.3}
Beginnt euer Tagewerk mit Gebet und arbeitet, als sähe euch Gott zu. Seine Engel befinden sich stets an eurer Seite. Sie verzeichnen eure Worte, euer Benehmen und die Art und Weise, in der ihr euch eurer Aufgabe entledigt. Wenn ihr gute Ratschläge zurückweist und es vorzieht, mit Menschen umzugehen, von denen ihr alle Veranlassung habt anzunehmen, dass sie sich nicht zu Gott hingezogen fühlen, obwohl sie sich auch Christen nennen, so werdet ihr ihnen bald gleich werden. Ihr begebt euch selbst auf Satans Schlachtfeld, wenn ihr nicht ständig auf der Hut seid. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 539f.
Glaube und Werke werden uns ausgeglichen sein lassen und unserem Streben nach Vollkommenheit Gelingen schenken. Jesus sagt: „Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr! in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.“ Matthäus 7,21. In Verbindung mit der täglichen Speise betont der Apostel: „Schon als wir bei euch waren, geboten wir euch: wenn jemand nicht will arbeiten, der soll auch nicht essen.“ 2.Thessalonicher 3,10. Diese Regel gilt auch für die geistliche Nahrung.
Wer das Brot des Lebens essen will, soll sich darum bemühen, es zu erhalten. {EWD 41}
Erweisen wir uns in unserem Teil als treue Mitarbeiter Gottes, dann wird er uns Freude an der Erfüllung seines Willens schenken.
Er kann jedoch nicht durch uns wirken, wenn wir träge sind. Wollen wir das ewige Leben ererben, dann gilt es, schwer zu arbeiten ...
Lasst uns auf der Hut sein vor der Behauptung: „Du brauchst nichts anderes zu tun, als zu glauben!“ Glaube und Werke sind wie zwei
Ruder, die man gleichmäßig und gleichzeitig einsetzen muss, um gegen den Strom des Unglaubens voranzukommen. „Der Glaube,
wenn er keine Werke hat, ist er tot in sich selber.“ Jakobus 2,17.3 Der Christ ist ein denkender und handelnder Mensch. Sein Glaube
wurzelt fest in Christus. Durch Glaube und gute Werke bleibt sein Geist lebendig und gesund. Während er danach strebt, die Werke
Gottes zu wirken, wachsen seine geistigen Fähigkeiten. {EWD 43}
Wenn wir uns von ganzem Herzen bemühen, Gott zu gehorchen, dann anerkennt Jesus diese Einstellung und dieses Bemühen als
unseren bestmöglichen Dienst. Er füllt unseren Mangel mit seinem eigenen Verdienst auf. {EWD 42}
Duldet nicht die Meinung, dass man nichts oder nur wenig tun könne, um zu überwinden. Gott tut nichts für den Menschen ohne
dessen Mitwirken. Sagt auch nicht, Jesus werde euch schon helfen, wenn ihr von euch aus alles getan habt. Jesus sagt: „Ohne mich
könnt ihr nichts tun.“ Josua 5,15. Von Anfang bis Ende bleiben die Menschen Mitarbeiter Gottes. Wenn der Heilige Geist nicht an
unserem Herzen wirkt, werden wir bei jedem Schritt straucheln und fallen. Menschliche Anstrengungen allein sind wertlos, aber das
Zusammenwirken mit Jesus bedeutet Sieg ...
Lasst niemals den Gedanken aufkommen, dass der Mensch nichts oder nur wenig tun könne. Lehrt die Menschen vielmehr, dass sie
Fortschritte auf dem Wege zur ewigen Seligkeit machen werden, wenn sie mit Gott zusammenwirken. {EWD 42}
Satan ist mit all seiner Macht nicht stark genug, eine einzige Seele zu überwinden, die sich in einfältigem Vertrauen an Christus hält.
Gnade ist in überreichlichem Maße vorhanden. Darum kann der Gläubige frei von Sünde sein.
In ihm haben wir eine vollkommene Gabe, ein vollgültiges Opfer, einen mächtigen Erlöser, der alle, die durch ihn zu Gott kommen,
erlösen kann. {EWD 46}
Das Herz muss umgewandelt und der eigne Wille dem Willen Gottes untergeordnet werden. Dabei wird es zu äußeren und inneren Schwierigkeiten kommen. Das hat schmerzende Trennungen wie auch Hinwendungen zur Folge. Stolz, Selbstsucht, Eitelkeit und weltliche Gesinnung — also jede Art von Sünde — müssen überwunden werden, wenn wir die Verbindung mit Jesus eingehen wollten. Die Ursache, warum so viele das Christenleben für so beklagenswert schwer halten und warum sie so unbeständig und schwankend sind, liegt darin, dass sie versuchen, sich Jesus anzuschließen, ohne sich vorher von ihren geistlichen Gebundenheiten gelöst zu haben.
Ist die Gemeinschaft mit Jesus hergestellt, so kann sie nur durch ernstes Gebet und unermüdliches Bemühen aufrechterhalten werden.
Wir müssen den Kampf fortsetzen, uns selbst verleugnen und unser eigenes Ich besiegen.
Durch die Gnade Christi können wir mutig, vertrauensvoll und wachsam den Sieg erlangen. {EWD 52}
Der unermessliche Wert des Opfers, das zu unserer Erlösung erforderlich war, weist auf das ungeheure Ausmaß der Bosheit hin.
Die Sünde zerrüttet den ganzen Organismus des Menschen, zersetzt seinen Geist, verdirbt sein Denkvermögen und vermindert seine
seelischen Kräfte. Versuchungen von außen finden im Herzen ein Echo und führen unmerklich auf den Weg des Bösen.
{EWD 66}
Ein paar schwache, gelegentliche Versuche reichen nicht aus, Unrecht in Ordnung zu bringen oder das persönliche Verhalten um
zuwandeln. Charakterbildung ist nicht das Werk eines Tages oder eines Jahres, sondern eines ganzen Lebens. Der Kampf, über das
eigene Ich zu singen und nach Heiligung zu streben, hält an, solange wir leben. Wir können geistlich nicht wachsen und den Siegeskranz
erhalten, wenn wir nicht ständig die Kräfte gebrauchen und uns unablässig regen.
Der stärkste Beweis für den tiefen Fall des Menschen ist in der Tatsache erkennbar, dass seine Rückkehr zur höheren Stufe so
überaus schwierig ist. Nur anhaltender Kampf führt uns Stück für Stück und Stunde für Stunde dem Ziele zu. Zwar können wir uns in
einem Augenblick durch eine unbedachte Handlung der Macht des Bösen ausliefern, doch es bedarf mehr als nur eines Augenblicks,
die Fesseln wieder zu sprengen und ein geheiligtes Leben zu führen. Der Entschluss mag gefasst, die Arbeit aufgenommen sein: ihre
Verwirklichung aber erfordert Mühe, Zeit, Beharrlichkeit, Geduld und Opfer.
Wir können es uns nicht erlauben, lediglich aus einer Anwandlung heraus zu handeln. Keinen Augenblick dürfen wir der Wachsamkeit
entraten. Von zahlreichen Versuchungen bedrängt, gilt es, ihnen fest zu widerstehen, sonst werden wir von ihnen überwunden.
Sollten wir dieser Aufgabe bis zum Ende unseres Lebens nicht treu geblieben sein, könnte dies den Verlust des ewigen Lebens bedeuten.
Das Leben des Apostels Paulus war voller innerer Auseinandersetzungen. Er bekannte: „Ich sterbe täglich.“ 1.Könige 15,31. Sein
Wille und seine Wünsche gerieten Tag für Tag in Streit mit seiner Pflicht und mit dem Willen Gottes. Doch anstatt seinen Neigungen
zu folgen, richtete er sich nach dem Willen Gottes, obwohl er damit sein natürliches Wesen kreuzigen musste. Aber er wollte das Ziel
erreichen. {EWD 66}
Das Leben des Christen besteht aus Kampf und Vorwärtsschreiten. In diesem Streit gibt es kein Nachlassen. Der Einsatz muss
unaufhörlich und beharrlich sein. Nur durch unaufhörliches Bemühen behalten wir den Sieg über die Versuchungen Satans. Christliche
Lauterkeit muss mit unwiderstehlicher Tatkraft erstrebt und mit entschiedener Zielstrebigkeit behauptet werden.
Niemand kann wiedergeboren sein, der sich nicht ernsthaft und beharrlich nach besten Kräften darum bemüht. Jeder muss diesen
Kampf selbst ausfechten; niemand kann ihn für den anderen führen {EWD 68}
Allen denen, die nicht mehr darum besorgt sind, dass ihre Gedankenwelt umgestaltet wird, gilt das Wort: „Darum so begürtet die
Lenden eures Gemütes, seid nüchtern und setzet eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch dargeboten wird in der Offenbarung Jesu
Christi. Solches tut als gehorsame Kinder und bleibt nicht bei dem, was vormals war, da ihr in Unwissenheit nach den Lüsten lebtet;
sondern wie der, der euch berufen hat und heilig ist, seid auch ihr heilig in allem eurem Wandel!“ 1.Petrus 1,13-16.
Unsere Gedanken müssen Gott als Mittelpunkt haben. Wir müssen ernstlich bemüht sein, die bösen Neigungen des natürlichen
Herzens zu überwinden. Unser Streben, unsere Selbstverleugnung und unsere Ausdauer müssen dem überragenden Wert des Zieles,
das wir verfolgen, entsprechen. Nur wer überwindet, wie Christus überwunden hat, wird die Krone des Lebens erlangen. {EWD 68}
Von tausenderlei Dingen, die unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, müssen wir uns abwenden. Manches raubt Zeit und zwingt zu
Nachforschungen und führt am Ende doch zu nichts. Anstatt unsere Aufmerksamkeit und Kraft nur wirklich Bedeutsamem zuzuwenden,
werden sie oftmals an recht unwichtige Dinge verschwendet.Selbst die Kenntnis an sich wichtiger Tatsachen und Lehren hat nur geringen Wert, wenn sie nicht praktisch angewandt wird. {EWD 71}
Jeder Mensch lebt in der großen Gefahr der Selbsttäuschung und Selbstgenügsamkeit und trennt sich dadurch von Gott, der Quelle der
Kraft. Wenn wir unsere natürlichen Neigungen nicht vom Heiligen Geist korrigieren lassen, dann tragen sie den Keim des Todes in sich.
Nur mit Hilfe einer lebendigen Verbindung mit Gott können wir den unheiligen Auswirkungen der Selbstsucht, der Eigenliebe und der
Versuchung zur Sünder widerstehen {EWD 70}
Kritiksucht öffnet dem Teufel die Tür — Väter und Mütter, seid auf der Hut! Eure Konversation zu Hause soll angenehm und aufbauend sein. Sprecht freundlich, als ob Christus selbst anwesend wäre. Seid nicht kritiksüchtig und anklagend. Solche Worte verletzen und verwunden die Seele. Für Menschen ist es normal, harte Worte zu sprechen. Aber wer dieser Neigung nachgibt, öffnet dem Teufel die Tür, um ins Herz zu kommen und beständig an die Fehler und Irrtümer anderer zu erinnern. Man reitet auf ihren Fehlern herum, ihre Schwächen werden besonders hervorgehoben und es werden Worte gesprochen, denen es an Vertrauen zu einem Menschen fehlt, der sein Bestes gibt, um für Gott zu arbeiten. Oft wird die Saat des Misstrauens gesät, weil jemand sich übergangen fühlt. Brief 169, 1904. {ICP1 191}
In meinem Traum stand ein Wachtposten am Eingang eines großen Gebäudes und fragte jeden, der eintreten wollte: “Hast du den Heiligen Geist empfangen?” Er hielt eine Meßlatte in seiner Hand und gewährte nur sehr, sehr wenigen Einlaß in das Gebäude. “Welche Bedeutung du als Mensch hast, zählt nicht”, erklärte er. “Nur wenn du deiner Erkenntnis entsprechend die volle Reife in Christus erlangt hast, wirst du eine Einladung zum Hochzeitsmahl des Lammes erhalten. Und du wirst in alle Ewigkeit nie aufhören zu lernen, welche Segnungen das Mahl, das für dich bereitet wurde, dir schenkt. Dein Ich mag eine stattliche Erscheinung sein, und doch wirst du nicht eingelassen. Niemand, der zwar äußerlich erwachsen, aber innerlich unreif geblieben ist, kann hier eintreten, denn sein Charakter, seine Gewohnheiten und seine Merkmale sind die eines unreifen Kindes. Wenn du Mißtrauen, Kritiksucht, Launenhaftigkeit und Selbstüberschätzung pflegst, kannst du nicht eingelassen werden. Du würdest nur das Fest stören. Jeder, der durch diese Tür tritt, trägt ein Hochzeitsgewand, das auf den Webstühlen des Himmels gefertigt wurde. Wer besonders gern auf die Charakterschwächen seiner Mitmenschen aufmerksam macht, offenbart damit einen persönlichen Fehler, der ganze Familien unglücklich macht und Menschen dazu bringt, sich von der Wahrheit abzuwenden, um sich statt dessen an Phantasiegebilde zu halten. Dein ansteckendes Mißtrauen, dein Mangel an Zuversicht und deine vorwurfsvolle Haltung schließen dich vom Einlaß aus. Niemand, der das Glück der Anwesenden stören könnte, indem er ihr vollkommenes Vertrauen zueinander untergräbt, darf durch diese Tür eingehen. Du darfst dich der glücklichen Familie am himmlischen Hof nicht anschließen, denn ich habe alle Tränen von ihren Augen abgewischt. Du darfst den König in all seiner Herrlichkeit nicht sehen, solange du nicht sein Wesen offenbarst. {FG1 115} {FG1 115}
Wenn du deinen Willen und deine menschliche Weisheit aufgibst und von Christus lernst, wirst du in das Reich Gottes eingelassen werden. Gott fordert völlige, rückhaltlose Übergabe. Übergib ihm dein Leben, damit er es ordnen, umwandeln und neu formen kann. Nimm sein Joch auf dich. Ordne dich ihm unter, laß ihn dich führen und unterweisen. Mache dir klar, daß du niemals ins Reich Gottes gelangen kannst, wenn du nicht wirst wie ein kleines Kind. {FG1 115}
In Christus zu leben heißt, seine Haltung zu übernehmen, sich mit seinen Zielen zu identifizieren. Lebe in ihm, um nur so zu sein und zu handeln, wie er will. Dies sind die Voraussetzungen für die Nachfolge, und nur wenn du sie akzeptierst, wirst du inneren Frieden finden. Denn nur in Christus ist Friede, ohne Christus ist Friede unmöglich. In dem Augenblick, in dem du sein Joch auf dich nimmst, scheint es dir leicht. Du wirst selbst die schwierigste geistliche Arbeit vollbringen und die schwerste Last tragen können, weil der Herr dir die Kraft dazu gibt und dir außerdem Freude am Dienst in seinem Werk schenkt. {FG1 115}
Ich werde dir Ruhe geben — Der Herr hat mir eine Botschaft für dich gegeben, und nicht nur für dich allein, sondern für alle gläubigen Seelen, die Not haben, weil sie daran zweifeln, von unserem Herrn Jesus Christus angenommen zu sein. Seine Antwort für dich ist: “Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!” Jesaja 43,1. Du hast den Wunsch, Gott zu gehorchen, und dazu brauchst du nur seine Verheißungen für dich in Anspruch zu nehmen. Er wartet darauf, dass er dir wunderbare Erfahrungen schenken kann und fordert dich dazu auf: “Sei stille und erkenne, dass ich Gott bin!” Psalm 46,11. Du hast eine Zeit der Unruhe erlebt, aber Christus bietet dir an: “Kommt her zu mir alle ... ich will euch erquicken (Ruhe geben).” Matthäus 11,28. Die Freude in Christus ist für den Gläubigen das Wichtigste, denn “sie werden sich freuen”, weil sie in den Armen der ewigen Liebe ruhen dürfen. Brief 2, 1913; Testimonies to Ministers and Gospel Workers 516. {ICP2 242}
Wir brauchen die Erfahrung, die Paulus in die Worte kleidete: „Ich lebe; doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn
was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dargegeben.“
Galater 2,20.
Die Erkenntnis Gottes und Jesu Christi, die sich im Charakter widerspiegelt, ist der höchste Stand, der auf Erden und im Himmel
erreicht werden kann. Sie überragt jede andere Bildung und ist der Schlüssel zu den Toren der himmlischen Stadt. {EWD 72}